Die Land- und Forstwirtschaft prägen unsere Landschaft stark. Der Wald steht aufgrund seines hohen Schutzes und der langen Bewirtschaftungszyklen für landschaftliche Stabilität. In der Landwirtschaft dagegen führt der Strukturwandel in den letzten Jahrzehnten zu einer Verarmung der Landschaft: In Gunstlagen wird die Bewirtschaftung intensiviert, in abgelegenen Gebieten zieht sich die Landwirtschaft zurück. Sowohl durch die Bewirtschaftungsaufgabe (Einwachsen, Bewaldung etc.) wie durch die Intensivierung (Entfernen von Einzelbäumen, Vergrössern von Feldern etc.) nimmt die landschaftliche Vielfalt ab. Die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz (SL-FP) will mit ihrer Arbeit dieser landschaftlichen Verarmung Einhalt gebieten.
Attraktive Kulturlandschaften zeichnen sich durch Vielfalt und Abwechslung aus. Die SL-Fp will Prozessen entgegenwirken, die zu einer Ausräumung und Vereinheitlichung der Landschaften beitragen und setzt sich für deren ökologische und ästhetische Vielfalt ein. Sie engagiert sich für den Erhalt von traditionellen Kulturlandschaften wie beispielsweise Terrassenlandschaften oder Waldweiden, weil sie als Zeugen des traditionellen Wirtschaftens ein Kulturerbe darstellen und für die lokale Bevölkerung identitätsstiftend sind. Charakteristische Landschaften sind auch touristisch attraktiv. Sie werden als ästhetisch und harmonisch empfunden, oftmals handelt es sich auch um ökologisch wichtige Lebensräume. Der Erhalt der traditionellen Kulturlandschaften erfreut also sowohl unsere künftigen Generationen, und sichert auch den Lebensraum für Tiere und Pflanzen.
Aber auch in transformierten Kulturlandschaften – beispielsweise durch Gewässerkorrektionen – finden sich landschaftliche Qualitäten und Strukturelemente, welche die SL-Fp erhalten will: z.B. Pappel-Alleen, vielfältig bestellte Felder oder ökologische Nischen.
Ihre Ziele verfolgt die SL-Fp, indem sie unter anderem ...