Ihr Anblick verrät unverwechselbar das Wallis: Die imposanten, von Trockenmauern durchsetzten Rebberge im Rhonetal beeindruckten früher wie heute die Reisenden. Sind sie zwischen Brig und Visp mit Ausnahme der ausgedehnten Rebterrassen von Visperterminen nur als vereinzelte Stufen innerhalb eines kulturlandschaftlichen Geflechts vornehmlich an der Lötschberg Südrampe erkennbar, so nehmen sie ab Leuk und vor allem zwischen Siders und Martigny grossartige Dimensionen an und weiten sich zu einem geschlossenen, kompakten und überwältigendem Ganzen aus. Viel weniger bekannt und beachtet sind die ebenso eindrücklichen Ackerterrassen, die sich weit bis ins Goms und Lötschental hineinziehen und praktisch in sämtlichen Seitentälern des Wallis zu finden waren.
Der Autor Raimund Rodewald hat in jahrelangem Studium die faszinierende Geschichte, die früheren und heutigen Werte und Bedrohungen sowie die künstlerischen Repräsentationen dieser einzigartigen Kulturlandschaften des Wallis aufgespürt.