Zusammen mit verschiedenen Umweltschutzverbänden setzt sich die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz für einen nachhaltigen Bergtourismus ein. Mit der Kampagne Natura Pura wird das Ziel verfolgt, den Dialog zwischen den Natur- und Umweltschutzverbänden sowie der Bergtourismus-Branche zu stärken und so zur Umsetzung nachhaltiger und qualitativ hochwertiger touristischer Angebote in einer unverstellten Bergwelt beizutragen.
Übersichtsstudie März 2023
Die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz (SL-FP) bewertet Freiflächen-Photovoltaikanlagen im Alpenraum als kritisch. Aufgrund der neuen gesetzlichen Grundlage sind solche Anlagen jedoch unter gewissen Voraussetzungen möglich. Standort-, Bau- und Gestaltungskriterien unter dem Aspekt der Schonung der Landschaft existieren bislang nicht. Aus diesem Grund präsentiert die SL-FP hier einen Kriterienkatalog, der auf einer Analyse der wenigen verfügbaren internationalen Empfehlungen und Wegleitungen beruht.
Im November 2019 publizierte das ARE die neusten Zahlen zum Bauen ausserhalb der Bauzone. Sie belegen, dass landwirtschaftliche Gebäude stetig mehr Boden verbrauchen. Der schonungsvolle Umgang mit dem Kulturland ist dabei im ureigenen Interesse der Landwirtschaft. Leider ist es oft schneller und unkomplizierter, ein Baugesuch für einen neuen Stall auf der grünen Wiese einzureichen, als den Umbau und die Ergänzung bestehender Gebäude zu prüfen.
Die Erfahrung der SL-FP zeigt: Im Bereich Standortwahl, Gestaltung und Einbettung von landwirtschaftlichen Neubauten herrscht bei Behörden, Planern und Bauherrschaften ein Informationsdefizit. Deshalb erarbeitete die SL-FP den Leitfaden «Landschaftsverträgliche Ställe». Ein landschaftsverträglicher Stall ist ein gut ins Landschafts- und Ortsbild integrierter Stall, der die landwirtschaftlichen Anforderungen erfüllt und an dem alle Beteiligte Freude haben.
Stadtbäume sind für das Stadtklima, die Lebens- und Ortsbildqualität sowie die Biodiversität von entscheidender Bedeutung. Die Siedlungsentwicklung nach innen erhöht aber den Druck auf private und öffentliche Grünräume. Grosse und prägnante Bäume verschwinden zunehmend.
In ihrem hier unten folgenden Faktenblatt präsentiert die SL-FP Vorschläge für die Förderung von Stadtbäumen.
Immer mehr Menschen bewegen sich mit Mountainbikes und E-Mountainbikes in der Natur. Aufgrund der zunehmenden Nachfrage werden kontinuierlich Mountainbike-Routen signalisiert, das bestehende Wegnetz angepasst oder neue Mountainbike-Infrastruktur erstellt. Diese Entwicklung kann zu Konflikten mit dem Natur- und Landschaftsschutz führen. Im beiliegenden Positionspapier legen die Umweltverbände Stiftung Landschaftsschutz Schweiz, Mountain Wilderness Schweiz, Pro Natura, BirdLife sowie WWF Schweiz ihre Rahmenbedingungen für ein natur- und landschaftsverträgliches Mountainbiking dar.
Die SL-FP hat ein Positionspapier erarbeitet, welches als Grundlage für Stellungnahmen der SL-FP zu konkreten Windparkplanungen und -projekten dient. Durch die Beachtung der SL-FP-Kriterien kann die Akzeptanz und Bewilligungsfähigkeit von Projekten gefördert werden. Das Positionspapier berücksichtigt die Energiestrategie 2050 als Rahmenbedingung.
Unter den alternativen erneuerbaren Energien Wasserkraft, Windkraft, Solarenergie hat die Sonnenenergienutzung für die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz (SL-FP) Priorität. Es braucht jedoch klare Grundsätze und Kriterien, damit die Nutzung der Sonnenenergie mit dem Ziel der Erhaltung oder zumindest Schonung der schützenswerten Landschafts- und Ortsbilder vereinbar ist.