Die Schweiz ist ein dicht bevölkertes Land, was auch eine hohe Dichte der Infrastruktur nach sich zieht. Die Zunahme des Personen- und Warentransports führt zu einem kontinuierlichen Ausbau des Strassen- und Schienennetzes. Die Energiewende verleiht den Wasser- und Windkraftwerkprojekten neuen Auftrieb. Die Stromversorgung benötigt zusätzliche Starkstromleitungen. Für die Bautätigkeit braucht es Abbaugebiete (Steinbrüche und Kiesgruben) und Werke für die Aufbereitung. Alle diese Infrastrukturen prägen die Landschaft und können die Natur belasten. Die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz (SL-FP) setzt sich für eine landschaftsschonende Infrastrukturentwicklung und massvolle Bodennutzung ein.
Zu auffällige oder schlecht integrierte Infrastrukturen können Kulturlandschaften verschandeln. Die SL-FP fordert daher, dass die Werte und Qualitäten der Landschaft bei der Planung und Umsetzung neuer Infrastrukturen berücksichtigt werden. Stromproduktionsanlagen sind sorgfältig zu planen, d.h. bei der Interessenabwägung ist nicht nur der Energieproduktion sondern auch der Landschaftsverträglichkeit Rechnung zu tragen. Die Erhöhung der Produktionskapazität grosser Wasserkraftwerke mit einer einhergehenden Wiederinstandstellung der Wasserläufe ist dem Bau kleiner Werke, die ein ungünstiges Verhältnis von Stromproduktion und Landschaftsbelastung aufweisen, vorzuziehen. Bei den Windkraftanlagen ist die SL-FP wenig einsehbaren und durch menschliche Aktivität bereits stark geprägten Standorten gegenüber aufgeschlossen. Sie wendet sich jedoch gegen Anlagen, die auf Bergkämmen und in unberührten Landschaften vorgesehen sind. Die SL-FP steht auch dem Ausbau des Transportnetzes wie Ortsumfahrungsstrassen oder erweiterter Bahninfrastruktur kritisch gegenüber.
Ihre Ziele verfolgt die SL-FP, indem sie unter anderem ...