Neues Gemeinwerk zum Erhalt der Kulturlandschaft

Neues Gemeinwerk zum Erhalt der Kulturlandschaft

Landschaftspflege ist aufwändig und mit dem Rückgang der Beschäftigten in der Landwirtschaft durch lokale traditionelle Körperschaften oft kaum mehr bewältigbar. Gleichzeitig besteht bei Teilen der Bevölkerung das Bedürfnis, sich in gemeinnütziger Weise zu beteiligen und in der Natur aktiv zu sein. Neue Kooperationsformen und Partnerschaften – im Sinne eines «neuen Gemeinwerks » – zwischen lokalen und externen Engagierten könnten in diesem Zusammenhang zukunftsfähige Lösungen zugunsten von Mensch, Natur und Kulturlandschaft bieten.

Studie: Neues Gemeinwerk zum Erhalt der Kulturlandschaft

Die von der SL-FP zwischen 2019 und 2021 durchgeführte Studie zeigt auf, dass die Zusammenarbeit mit freiwilligen externen oder lokalen Akteuren in vielen Regionen der Schweiz eine wichtige Stütze der Landschaftspflege bedeutet. Die Langfristigkeit eines solchen Engagements kann gefördert werden, wenn bestimmte positiv und negativ beeinflussende Faktoren der Zusammenarbeit berücksichtigt werden.

Gemeinwerk

Traditionelle Körperschaften

Die Mechanismen des Einbezugs von externen Akteuren (insbesondere von Freiwilligen) unterscheiden sich je nach Art der Körperschaft. Bei traditionellen Körperschaften konnten folgende Zusammenarbeitsformen eruiert werden:

  • Einbezug von Verwandten (u.a. Nachkommen) und Freunden ins Gemeinwerk
  • Zusammenarbeit mit einem lokalen Verein (wiederkehrend)
  • Zusammenarbeit mit einer Vermittlungsorganisation
  • Gründung einer neuen, nach aussen offenen Körperschaft
  • Abmachungen (formell/informell) mit einer «aussenstehenden» Akteurgruppe oder Einzelpersonen, welchen ein bestimmtes Nutzungsrecht, aber auch bestimmte Pflichten auferlegt werden.

Neu gegründete Körperschaften

Bei neu gegründeten Körperschaften unterscheiden sich die Konstellationen je nach Herkunft der Beteiligten. Sie funktionieren weitgehend autonom mit einem Bestand an Mitgliedernund/oder lose Zugewandten, wobei die Verbindlichkeit der Arbeitseinsätze unterschiedlichstark ausgeprägt ist. Es ist eine breite Spannbreite festzustellen:

  • Loser Interessentenpool, bei dem die Interessenten über Landschaftspflegeeinsätze informiert werden und sich bei Interesse einschreiben können
  • Vereinsmitgliedschaft mit bestimmten Verbindlichkeiten
  • Vereinsmitgliedschaft mit weitreichenden Verbindlichkeiten. 
Vermittlung

Vorteile der Zusammenarbeit mit Freiwilligen

Vorteile der Zusammenarbeit mit Freiwilligen sowie Empfehlungen für die Praxis:

  • Kompensation fehlender personeller Ressourcen: Mit Freiwilligeneinsätzen können fehlende personelle Ressourcen kompensiert und Impulse zur Wiederaufnehme der Bewirtschaftung aufgelassener Flächen gesetzt werden. Je nach Ziel des Einsatzes und der Zusammensetzung der Freiwilligen muss für die Planung und Durchführung aber genug Zeit eingeplant werden. Auch die Arbeitsleistung muss realistisch eingeschätzt werden.
  • Kostenoptimierung: Die Arbeitsleistung unterscheidet sich je nach Art der Freiwilligen. Bei der Planung müssen Ziel, Aufwand und Ertrag realistisch eingeschätzt und entsprechende Zusammenarbeitsformen gefunden werden. Hohe Arbeitsleistungen sind in der Regel beim Einbezug von Verwandten und Freunden, bei der wiederkehrenden Zusammenarbeit mit einem lokalen Verein, bei der Abgabe der Verantwortung für gewisse Arbeiten an eine andere Körperschaft, Akteurgruppe oder Einzelpersonen sowie bei der Zusammenarbeit mit einer Vermittlungsorganisation und erwachsenen Freiwilligen zu erwarten. Insbesondere bei Letzteren muss aber immer genug Zeit für Einführung, Vermittlung und Rahmenprogramm eigeplant werden.
  • Regionale Vermarktung: Nebst den direkten Vorteilen, die sich für die Körperschaft aus der Zusammenarbeit mit Freiwilligen ergeben, können Freiwillige auch als potenzielle Touristen oder Käufer lokaler Produkte für die Region einen Mehrwert generieren. Solche Überlegungen sind in die Organisation von Freiwilligeneinsätzen miteinzubeziehen (z.B. Verpflegung mit lokalen Produkten).
  • Wissensaustausch: Während der Einsätze eingeplante Zeitfenster zur Umweltbildung und der sozialen Interaktion bilden Plattformen des Wissensaustauschs zwischen allen Beteiligten und ermöglichen eine Förderung des gegenseitigen Verständnisses. Solche Zeitfenster sind im Rahmen der Einsatzorganisation einzuplanen.
  • Freiwillige als Vermittler und Multiplikatoren: Freiwillige sind zur Anwerbung neuer Freiwilliger, aber auch als Vermittler von Wissen und Multiplikatoren von grosser Bedeutung für die Körperschaften. Eine gelungene Zusammenarbeit ist somit die beste Werbung, da sie zur Langfristigkeit des Engagements beiträgt. Die unterschiedlichen Funktionen der Freiwilligen sollten deshalb bei der Durchführung der Freiwilligeneinsätze berücksichtigt werden.
  • Förderung der gesellschaftlichen Akzeptanz: Die Zusammenarbeit mit Freiwilligen kann zur Förderung der Akzeptanz von Organisationen oder Massnahmen bei der lokalen Bevölkerung beitragen. Deshalb sollten die im Rahmen von Freiwilligeneinsätzen erbrachten Leistungen gut dokumentiert werden. Sie können so zur Vermittlung eingesetzt werden.
  • Gegenseitige Verständnisförderung: Das Aufeinandertreffen von verschiedenen Lebensentwürfen im Rahmen der Zusammenarbeit ermöglicht bereichernde Begegnungen und eine Stärkung des gegenseitigen Verständnisses. Es sollte daher immer auch genügend Zeit für Austausch eingeplant werden.
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Herausforderungen der Zusammenarbeit mit Freiwilligen

Herausforderungen der Zusammenarbeit mit Freiwilligen und Empfehlungen für die Praxis:


  • Logistik und Kommunikation: Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Freiwilligen erfordert einen relativ grossen organisatorischen und kommunikativen Aufwand, der vielfach unterschätzt wird. Bei Arbeitseinsätzen mit grösseren Gruppen und über mehrere Tage kann es für lokale Körperschaften deshalb hilfreich sein, mit einer professionellen Vermittlungsorganisation zusammenzuarbeiten. Dabei ist auch wichtig, dass die Arbeitseinsätze im Vorfeld mit den Betroffenen auf lokaler Ebene (Gemeinde, Landbesitzer, Bewirtschafter, Umweltorganisationen...) gut abgesprochen und die Einsatzziele breit kommuniziert werden. Eine Möglichkeit zur Beteiligung sollte den diversen lokalen Akteuren bekannt sein, damit sich niemand ausgeschlossen fühlt.
    Zudem: - Eine gute Einführung der Freiwilligen in die Arbeiten sowie Sicherheitsüberlegungen sind zentral. 
    - Versicherungs- und Haftungsfragen müssen vor dem Einsatz geklärt sein.
    - Für die Arbeit im Gelände sind durchmischte Arbeitsgruppen (Erfahrene/Neulinge, Lokale/Externe etc.) empfehlenswert.
    - Es empfiehlt sich, gefährliche, sensible oder naturschützerisch wichtige Gebiete vorher auszuscheiden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass von unkundigen Personen und/oder in unüberwachten Zeiten das Gelände betreten wird oder Naturwerte zerstört werden. 
  • Umgang mit Angebot und Nachfrage: Die Zusammenarbeitsform sollte gezielt nach Art und Aufwand der Arbeit gewählt werden, respektive je nach Nachfrage kommen andere Arbeiten in Frage. Es empfiehlt sich deshalb, Arbeitseinsätze von Beginn weg in vorgesehene Projekte einzuplanen und gezielt nach den passenden Partnern zu suchen. Auch eine Vernetzung der Körperschaften untereinander kann bei der Weitervermittlung von Freiwilligen helfen.
  • Zukunftsplanung: Die Beteiligten der Arbeitseinsätze müssen erkennen, dass der Raum auch zukünftig landwirtschaftlich genutzt wird, respektive dass die Arbeit zum konkreten langfristigen Schutz von Arten, Lebensräumen oder traditionellen Kulturlandschaften beiträgt. Dafür sind eine gute Auswahl der Einsatzregionen sowie eine gute Einführung der Freiwilligen zentral.
  • Realistische Einschätzung von Aufwand und Ertrag: Der Einsatz von Freiwilligen hat immer weiter gefasste Ziele als nur die Arbeitsleistung, zum Beispiel die Sensibilisierung für die Arbeiten der Landwirtschaft, für die Notwendigkeit der Pflege von Natur- und Landschaftswerten oder für die Anliegen und Schönheiten einer Region. Dies muss bei der Abschätzung von Aufwand und Ertrag berücksichtigt werden.
  • Altersstruktur: Grundsätzlich muss auch in Zukunft davon ausgegangen werden, dass sich bestimmte Bevölkerungsgruppen besser oder schlechter, respektive unterschiedlich für Arbeitseisätze motivieren lassen. Je nach Zielgruppe sind bestimmte Formen der Zusammenarbeit mit passendem Verpflichtungsgrad erforderlich (z.B. Pool-Lösungen für Jüngere).
  • Ansprechen bestimmter Bevölkerungsgruppen: Nicht alle Bevölkerungsgruppe können gleich gut für Freiwilligenarbeiten motiviert werden. Zweitheimische stellen ein grosses Potenzial für den Einbezug in die Landschaftspflege dar, insbesondere Leute, die aktiv den Kontakt zur lokalen Bevölkerung suchen und für die Landschaftsqualitäten der Region sensibilisiert sind. Der Einbezug der lokalen Bevölkerung kann über offene Gemeinwerktage verbunden mit einem sozialen Anlass, klar definierte Verantwortlichkeiten oder über die Zusammenarbeit mit lokalen Vereinen gefördert werden.
  • Begründen der durchgeführten Arbeiten: Die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Lebenswelten und die Bereitschaft und Fähigkeit zum Dia log muss sowohl bei den lokalen Körperschaften, als auch bei den Freiwilligen vorhanden sein. Für die lokalen Körperschaften bedeutet dies, dass Arbeiten gut begründet, andere Sichtweisen akzeptiert und in den Kontext der lokalen Situation gestellt werden können. Bei der Zusammenarbeit mit Vermittlungsorganisationen sollten sich die inhaltlichen Inputs der Vermittlungsorganisation und der lokalen Akteure ergänzen, aber nicht widersprechen. Eine gute vorherige Absprache ist entsprechend zentral.
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Gemeinwerk

Positiv beeinflussende Faktoren für die Zusammenarbeit

Positiv beeinflussende Faktoren für die Zusammenarbeit und Empfehlungen für die Praxis:

  • Schlüsselpersonen: Schlüsselpersonen sind zentral für ein gutes Gelingen des jeweiligen Einsatzes und für eine erfolgreiche und langfristige Zusammenarbeit. Sie sind Bezugspunkte innerhalb einer Organisation und zwischen den beteiligten Akteuren. Sie haben eine Vorbildfunktion, sind glaubwürdig, engagiert, haben ein Interesse am Umgang mit unterschiedlichen Menschen, sind motiviert und können motivieren und wissen über die praktischen Arbeiten und über Natur und Landnutzung gut Bescheid.
  • Bezug zum Ort / zur Region: Sowohl bei lokalen als auch bei externen Freiwilligen kann die Verbundenheit mit einem Ort/mit einer Landschaft einer langfristigen Zusammenarbeit förderlich sein. Ein Freiwilligeneinsatz sollte deshalb immer auch die Möglichkeit beinhalten, zusätzliches Wissen über die Region und mögliche weitere Aktivitäten vor Ort zu erhalten sowie mit lokalen Akteuren in Kontakt zu treten.
  • Pflege des Sozialen: Bei Freiwilligeneinsätzen muss der Pflege des Sozialen genügend Bedeutung zugemessen werden. Ein vertieftes Verständnis anderer Lebenswelten und langfristige Beziehungen entstehen oft in unstrukturierten/freien Situationen (auf der Fahrt zum Einsatzort, beim Znüni, beim Feierabendbier etc.). Insbesondere auch bei mehrtägigen Einsätzen ist die Kontaktpflege zentral.      
  • Wissensaustausch und Kommunikation: Alle Freiwilligeneinsätze erfordern eine Einführung, die der Art des Einsatzes angemessen ist. Bei Personen, die wenig Erfahrung und Wissen haben, braucht es eine sorgfältige Einführung in die Region und deren Herausforderungen, die auszuführenden Arbeiten und deren Begründungen, die Natur- und Landschaftswerte, die Benutzung der Werkzeuge sowie Aspekte der Sicherheit. Während des Jahres ist eine der Zielgruppe angemessene Kommunikation zu gewährleisten, insbesondere, wenn eine langfristige Zusammenarbeit gewünscht wird. 
  • Wertschätzung: Wertschätzung ist zentral, sowohl für die erfolgreiche Durchführung eines einzelnen Einsatzes, als auch für die Förderung des langfristigen Engagements. Die Wertschätzung zeigt sich in folgenden Bereichen:
    - Gute Organisation und reibungslose Durchführung eines Freiwilligeneinsatzes
    - Auswahl der Arbeit (Abwechslung, Mix von repetitiven und anspruchsvolleren Arbeiten, Ermöglichung von Erfolgserlebnissen)
    - Authentizität des Anlasses (bspw. Verwendung regionaler Produkte)
    - Wertschätzende Kommunikation, respektvoller Umgang miteinander
    - Gesten/Anerkennung von Aussen (Besuche vor Ort, Kommunikation der Leistungen, finanzielle Unterstützung, gespendetes Zvieri...)
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Negativ beeinflussende Faktoren für die Zusammenarbeit

Negativ beeinflussende Faktoren für die Zusammenarbeit und Empfehlungen für die Praxis:

  • Vielseitige Verpflichtungen und Ambivalenz bezüglich Verbindlichkeiten: Menschen in der Schweiz sind neben Arbeit und Familie auch in der Freizeit sehr vielfältig engagiert. Dies bedeutet, dass oft die Zeit fehlt, sich langfristig zu verpflichten. Körperschaften, die Unterstützung benötigen, sollten sich deshalb bezüglich ihrer Ziele und der damit verbundenen passenden Zielgruppe auseinandersetzen und entsprechend verbindlichere oder weniger verbindliche Möglichkeiten der Kooperation und Kommunikation anvisieren. Eine Zusammenarbeit mit einer Vermittlerorganisation oder auch anderen (lokalen) Organisationen kann sich dabei lohnen.
  • Enttäuschte Erwartungen: Arbeitseinsätze müssen klar sein in ihren Begründungen und Zielsetzungen. Die Teilnehmenden müssen sich also schon bei der Vorbereitung ein Bild machen können über die Situation vor Ort, was sie erwartet und worin die Arbeit besteht. Insbesondere müssen sie wissen, warum der Einsatz von Freiwilligen in diesem Bereich von grosser Bedeutung ist.
  • Personenfokussierung und ausbleibende Nachfolgeregelung: Schlüsselpersonen sollten nicht in dem Sinne dominieren, dass ein allfälliger Ausfall die Organisation lahmlegt. Es empfiehlt sich, die Aufgaben auf verschiedene Schultern zu verteilen und die Nachfolge frühzeitig anzugehen. Zudem kann eine gewisse Fluktuation der verantwortlichen Personen auch bewirken, dass neuer Wind in die Körperschaft kommt, neue Projekte oder Organisationsformen ausprobiert, neue Kontakte geknüpft oder neue Akteure angesprochen werden können.
  • Schubladisierung unterschiedlicher Lebenswelten: Die Zusammenarbeit zwischen Akteuren mit unterschiedlichem Hintergrund erfordert die Fähigkeit zum Dialog sowie die Bereitschaft, auch andere Meinungen gelten zu lassen, und zwar von beiden Seiten. Bei langfristigen Zusammenarbeitsbeziehungen ist auch eine Auseinandersetzung mit kontroversen Themen wichtig. Keinesfalls sollten die Beteiligten ihre Werthaltungen langfristig verleugnen müssen.
  • Festgelegte, starre Rollenbilder: Ein Ziel des Engagements vieler Freiwilliger ist, einen Einblick in Arbeiten und Themen zu erhalten, den sie sonst im täglichen Leben nicht haben. Aus diesem Grund ist es nicht opportun, von Beginn weg Kategorisierungen der Arbeiten (z.B. Frauenarbeiten/Männerarbeiten) vorzunehmen. Auch hier spielt das Verhalten von Schlüsselpersonen, respektive der Einsatzleitung eine wichtige Rolle.
  • Fehlende Wertschätzung: Die Arbeit der Freiwilligen muss honoriert werden, nicht unbedingt materiell, aber im Sinne von wertschätzenden Gesten. Das bedeutet unter anderem eine gute Einführung, eine aktive Beteiligung der Nutzniesser und ein Dankeschön am Schluss. Generell wichtig ist eine wertschätzende Haltung und Art der Kommunikation gegenüber den Freiwilligen.
  • Konflikte: Eine gute Organisation der Arbeitseinsätze wirkt proaktiv und vermindert mögliches Konfliktpotenzial. Insbesondere bei mehrtägigen Arbeitseinsätzen ist es wichtig, die Gruppendynamik im Auge zu behalten und bereits im Rahmen der Organisation verschiedene Konfliktlösungsmechanismen zu entwickeln.
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Gemeinwerk

Fazit und Ausblick

Das Engagement von Freiwilligen bedeutet in vielen Regionen der Schweiz und für viele lokale Körperschaften eine wichtige Stütze in der Landschaftspflege. Diese Art des Engagements ist aber nie, oder nur ganz selten ein Ersatz für die Leistungen der lokalen Körperschaften und deren Mitglieder. Aus diesem Grund muss in Zukunft auch der Stärkung der kollektiven Körperschaften vermehrt Rechnung getragen werden. Dies beinhaltet Fragen der Organisation, der Rechte und Pflichten, der Abgeltung, des Umgangs mit Veränderungsprozessen und wiederum des Einbezugs von neuen Akteuren. Freiwilliges Engagement ist ein kleiner wichtiger Beitrag. Hinsichtlich des Erhalts des Gesamtsystems müssen aber auch alle anderen Faktoren gezielt angegangen werden. 

 

Weitere Informationen und Resultate zum Projekt:

Kontakt und Trägerschaft

Kontakt: Karina Liechti SL-FP (k.liechti@sl-fp.ch)

Das Projekt wurde unterstützt von: 
- Bundesamt für Landwirtschaft BLW
- Sophie und Karl Binding-Stiftung
- Stiftung Temperatio
- ScNat

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