Ardez GR Getreidesortengarten

Die Terrassenlandschaften des Unterengadins haben in den letzten 50 Jahren durch die veränderten landwirtschaftlichen Nutzungen an Vielfalt eingebüsst: Der Bergackerbau verschwand fast vollständig, die dorfnahen Parzellen wurden immer intensiver bewirtschaftet, und die weit entfernten Wiesen und Weiden verbuschten zunehmend. Zudem ist durch das Verschwinden des Bergackerbaus viel Wissen verloren gegangen. Im Jahr 2009 lancierte die Stiftung Pro Terra Engiadina (PTE), zusammen mit der SL-FP und der Gemeinde Ardez, ein Projekt zur Erhaltung und Förderung der vielfältigen Terrassenlandschaft von Ardez.

Dieses Projekt zielt darauf ab, die wertvollen Lebensräume und Strukturen der Terrassenlandschaft zu erhalten, insbesondere die Trockensteinmauern, Trockenrasen und den landschaftsprägenden Bergackerbau. 
Durch den Einbezug der Bevölkerung soll zudem das Wissen über die traditionellen Landschaftselemente und deren Wertschätzung gestärkt werden. In den letzten Jahren leisteten zahlreiche Schulklassen Pflegeeinsätze in verbuschten Trockenwiesen und -weiden. Wertvolle Trockensteinmauern entlang von historischen Verkehrswegen wurden wieder instand gestellt. Für die Förderung des Bergackerbaus wurden in Ardez und bei der alten Mühle in Ftan zwei Getreide- und Kulturpflanzensortengärten angelegt. Zudem entstand in Zusammenarbeit mit Bio Grischun, Gran Alpin und dem Plantahof ein Film über den Bergackerbau.

Berggetreidebau, Trockenmauern und Trockenrasen

Projektinformationen

  • GemeindeArdez GR
  • ProjektstatusProjekt abgeschlossen, 2016
  • KategorienTerrassenlandschaften, Trockenmauern, Biodiversität
  • TrägerschaftPro Terra Engiadina
  • Finanzielle UnterstützungspartnerLotteriefonds des Kantons Zürich

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