Dieses SL-FP-Projekt ist ein Beispiel für Grenzüberwindung in jeglicher Hinsicht: Die steinernen Bauten liegen zwar auf der bündnerischen Seite des Lukmaniers, sind aber stark von der Tessiner Bauweise geprägt. Eigentümerin und Bewirtschafterin ist das Patriziato von Dongio TI. Als der Staudamm noch nicht bestand, legten die Alphirten den langen Weg vom Bleniotal bis zur Alp zu Fuss zurück.
Die Restauration der Gebäude erfolgte in breiter Partnerschaft zwischen dem Patriziato, der Gemeinde Medel, der Denkmalpflege des Kantons Graubünden, der Patenschaft für Berggemeinden, dem Fonds Landschaft Schweiz (FLS) und der SL-FP. Mitfinanziert wurde das Vorhaben vom Lotteriefonds des Kantons Zürich.
Die Tessiner Behörden aktualisierten zusammen mit dem Amt für Natur und Umwelt Graubünden auf Wunsch der SL-FP das Alpnutzungskonzept aus dem Jahre 1998. Alpe Stgegia, ein Kleinod am Lukmanier, schlug die Brücke zwischen Denkmal- und Naturschutz und moderner Alpwirtschaft sowie zwischen den Sprachkulturen.