Die Weilerlandschaft am Frienisbergplateau ist «Landschaft des Jahres 2024». Das südliche Plateauland besticht durch intakt erhaltene Weiler in einer kontinuierlich aufgewerteten Kulturlandschaft. Die Preisträgerin ist die seit über einem Jahrzehnt bestehende interkommunale Fachberatung Baugestaltung. Dieses wichtige Expertengremium im Mandat der Gemeinden Wohlen, Meikirch, Bremgarten und Kirchlindach setzt wichtige Massstäbe für die Baukultur. Damit geht diese seit 2011 bestehende Auszeichnung zum zweiten Mal in den Kanton Bern.
Die Landschaft am Frienisbergplateau ist wohl eine der ausgeprägtesten Weilerlandschaften der Schweiz. Der Fokus der vier Gemeinden liegt nicht auf einer Innentwicklung um jeden Preis. Dank einer umsichtigen Planung entwickeln sie die Kleinsiedlungen qualitätsvoll weiter. So können neue Bedürfnisse erfüllt werden, ohne dass die Weiler ihre Besonderheiten verlieren.
Am Samstag, 4. Mai 2024 hat im Reberhaus/Uettligen die öffentliche Preisverleihung stattgefunden. Den Beginn der Veranstaltung zeichnete eine Fachtagung zum Thema «Baukultur in Weilerzonen». Dabei wurde sowohl die Bedeutung als auch die konkrete Arbeit der interkommunalen Fachberatung Baugestaltung aufgezeigt. Weiter wurden die Strategie Baukultur des Bundesamtes für Kultur und die Landschaftspolitik des Kantons Bern vorgestellt. Schliesslich zeigte ein Blick über die Grenze die Baukulturförderung in Südtirol auf.
Während dem Festakt wurde auf das Modell Baukultur am Frienisbergplateu eingegangen und die Bedeutung der Baukultur für Gemeinden hervorgehoben. Der Festakt wurde durch musikalische Interventionen von Katharina Suske und Juan Sebastian Lima begleitet und endete in der feierlichen Preisübergabe an die Preisträger und Preisträgerinnen.
Nach einem reichhaltigen Lunch führte eine Exkursion zunächst für eine Besichtigung auf den Biohof Heimenhaus. Von dort aus führten zwei Exkusionen durch das Frienisbergplateau bis nach Zollikofen respektive Bühlikofen/Bremgarten.