Sieben Beispiele kulturgeschichtlich besonders wertvoller Landschaften zeigen die rasche Veränderung traditioneller Kulturlandschaften in der Schweiz. Sie belegen auch, dass es um den Schutz kulturhistorischer Inhalte nicht zum besten bestellt ist.
Die Werte traditioneller Kulturlandschaften sind kaum bekannt. Entsprechend gering ist die Bereitschaft zum Schutz dieser Gebiete – bei Landwirten, Grundeigentümern, Behörden und der weiteren Öffentlichkeit. Für die Bauern ist die Pflege der traditionellen Kulturlandschaft bisher keine zentrale Aufgabe gewesen, sondern im Gegenteil oft eine Belastung.
Die Rechtsgrundlagen für einen wirksamen Landschaftsschutz sind zwar ausreichend, der Vollzug auf allen Ebenen, besonders in den Gemeinden, genügt indessen vielfach nicht. Erfolgt kein Umdenken, wird die heute noch vorhandene wertvolle Substanz bald verschwunden sein. Traditionelle Kulturlandschaften lassen sich nur in Zusammenarbeit mit der Land- und Forstwirtschaft erhalten. Schutzzonen, Schutzgebiete und entsprechende Schutzmassnahmen allein reichen nicht aus.