Die Arbeiten, die von einem
Lenkungsausschuss überwacht und zwischen 2010 und 2017 durchgeführt wurden, umfassten
forstwirtschaftliche Massnahmen zur Revitalisierung der 35 Hektaren grossen,
starkt verbuschten Waldweide, den Ausbau eines Waldweges, die Instandsetzung
und Wiederbewässerung der Poncheter Suone sowie die Reparatur und
Instandhaltung von Trockenmauern. Eindrücklich präsentiert sich der
restaurierte rund einen Kilometer lange Holzzaun, der die Viehweide vom
Illgraben abtrennt. Weitere Massnahmen betrafen die Förderung der biologischen
Vielfalt, insbesondere durch Totholz und zugunsten des Lebensraumes von
Birkhühnern.
Auch die Beteiligung der Bevölkerung war im Projekt zentral, etwa
bei der Säuberung und Entsteinung von Waldweiden, der Einrichtung eines
Roggenfeldes oder der Reparatur von Trockensteinmauern. Die
Gesamtkosten wurden zum einen vom Wald- und
Landschaftsdienst des Kantons Wallis und der Chandoliner Bourgeoisie getragen
und waren zum anderen nur finanzierbar dank der Unterstützung des Lotteriefonds
Zürich, der Heinrich Welti-Stiftung, der Loterie Romande, des Fonds Landschaft
Schweiz und des Regionalen Naturparks Pfyn. Die Nachhaltigkeit der
durchgeführten Arbeiten wird durch die Eintragung des Gebiets als Waldreservat
(dies ermöglicht Interventionen zur Erhaltung der neuen silvopastoralen
Struktur) und durch eine gemischte Beweidung durch Rinder und Schafe
gewährleistet. Als Krönung des Projekts konnte im Sommer 2017 die
Alpkäseproduktion wieder aufgenommen werden.